nie genug

nie genug

Vertrauen erkennt die Welt
wie sie sich verhält
in all dem Leid
Es ist immer Zeit
für Genugtuung
Der Versuchung zu wieder stehen
sich immer wieder neu zu sehen
sich drehen
wenden
sich zu halten
Ein ewig neiden zum Gestalten
Momente aufzubrechen
Glaube Dir es wird sich rächen
Genug ist nie genug
wenn man nicht weis
was genug ist

©Claed 2005

Der Herzensraffer

Der Herzensraffer

Es ist nur eine Metapher
ein Winseln im Wind
Glaubst es zu verstehen
da Du bist wie wir sind.
Im Fluge vergangen
dem Geiste entsinnt
Wirst auf uns warten
da Zeit nicht verrinnt.
Mit der Uhr in der Hand
ein Spielchen Verstand
Du möchtest es wissen
mein Herz ist zerrissen.

(Denn nur der eine Teil gehört mir.)

©Claed 2005

Welches Leben

Welches Leben

Deine Augen schauen auf uns in Verwandlung gekonnter Gestalt.
Sie durchsuchen die Vielfalt die uns umgibt. Symmetrisch verschweißte Bedingtheit vom Glauben befreit, es könnte einen Himmel geben. Von Wegen im Überdruss entsteht der Frust der Entscheidung. Die weite Sicht ist oft getrübt durch den Affekt der Suche. Im Traum von Macht und Respekt erobert man ein Leben. Doch welches? Es hilft kein Streben es ward verschwommen, jeder Umsicht genommen. Am Ende tadelt niemand, wenn man sich selbst nie gesehen hat.

©Claed2004

Wie Fische

Wie Fische

Der Schleier von Stunden
in Gedanken gebunden
von Zeit gepresst
in Ordnung gestresst

Ein Wille verändert
den Takt der Gefühle
ein Leben es schlendert
zwischen Wärme & Kühle

Dem Schein gleich erhaben
die Antwort ohne Fragen
Zeit ist schon lang her
Fische schwimmen – auch im roten Meer

©Claed2004

Getroffen

Getroffen

Leicht der Stein
er fliegt und fliegt
Stark will er sein
jemand obliegt

Traurigkeit
zu leichter Stund
mit Rotz im Hals
Obsess im Mund

Ein lächeln schwarz
schräg aufgesetzt
nicht aufgepasst
und schon gehetzt.

Sehnsucht

Sehnsucht

Nur noch zum Schein
wird ich heut einfach sein
Morgen aufsteh´n
in der Empfindung
Dich wieder zu sehn

©Claed 2004

Musilectron

Musilectron

Immer der Musik nach
tragen sich die Gedanken
Wellen der Empfindsamkeit
auf und ab zierlich wankend
wie eine Blume im Wind.

©Claed 2004