Archiv für die '> Weg des Lichts' Kategorie

Seite 3 von 5

Sonne

Sonne

Besinnungslos treibt sie dahin,
in ihrer Fassung einmalig.
Meerblaue Unendlichkeit umgibt
ihre zärtlichen Strukturen,
dessen Nuancen sich duellieren
mit den Ecken der Welt.
Kontrast geht immer neue Wege
in subtilster ominöser Gestaltung.
Sie malt Bilder,
stetig erfrischend.
Wieder belebend.
Genau wie der Traum,
den wir Heute leben,
und Morgen erdenken
in beruhter Sinnlichkeit.
Aufgeweckt
zeigt sie ihre langen Schatten.
Vereint uns im Glanz
ihrer selbstlosen Zufriedenheit.
Im Gefühl der Gegenwart
umgibt uns Illusion von Harmonie.
Dennoch lieben wir sie.

©Claed2002

Kurz noch

Kurz noch

Nun,
ich muss los.
Konnte nicht ewig warten
auf erdachte neue Taten.
Der Himmel breitet sich aus,
um in einem neuen Horizont
gefangen zu werden.

Kurz noch,
werd gleich gehen.
Tiefe Sehnsucht mit mir nehmen.
In Gewissheit,
dass die Zeit es mindert
jedoch nie erlöscht.

Wartet
nicht auf mich.
In euren Herzen
braucht nicht suchen,
was in Gedanken immer bei euch ist.

©Claed2002

Heute Jetzt Gleich

Heute Jetzt Gleich

Einzelschicksal gibt es nicht.
Was zählt ist die Gesamtsicht.

Ich schaue in taubstumme Gesichter.
Sehe viele erloschene Lichter,
im Spiegel nicht mein Eigenes.

Sie wollen viel erzählen,
doch wem?

Eingesperrte Seelen.
Starre Blicke
an weiße Wände.

Gefühlslose Zeit
in sich aufnehmen,
sich selbst stehlen.

Jeder schreibt Geschichte
auf sein Gewissen.

©Claed2002
naschauen.jpg

Angst

Angst

Setzt Dir einen dicken Rucksack auf. Pack die Ängste hinein,
und verschnüre sie gut, damit sie Dich auf deiner Reise nicht zusehends
belästigen. Schulter diesen Rucksack jedoch und nehme
ihn im Bewusstsein, dass er ein Teil von Dir ist, mit. Wenn Du
nach einer Zeit Rast machst und Dich leichter fühlst, dann schnüre ihn
auf und betrachte sie einzeln mit leichten Augen. Vielleicht findest
Du ja sogar gefallen an ihnen, erkennst Dich durch sie ein kleines
Stück wieder oder kannst lächeln über sie. Sie verraten viel über Dich
selbst, wenn du es möchtest. Wird Dir der Rucksack jedoch zu schwer
nach langer Zeit oder schießt Dir jedes Mal der gleiche Fluch aus Angst
direkt ins Herz, dann lass ihn los. Schmeiß ihn in einen Fluss und lass ihn von
Dir wegtreiben. Setzt Dich hin und schau ihm nach. Schreibe etwas, male
etwas oder lass deinen Gedanken einfach freien Lauf und reflektiere die Angst
ein letztes Mal. Die Angst ist der Schatten der Liebe, die durch dich reflektiert wird.

©Claed2002

Die Freiheit in Ehren

Die Freiheit in Ehren

Zu zweit sagt man
kann man Berge versetzen.
Die Liebe glaubt dann
Sich nicht zu verschätzen.

In Ehren erhofft,
die Wage zu halten.
Die Schwere sooft
den Weg gespalten.

Lieb sein, Schein?
Göttliches wahr sein,
eigennützlicher Gesinnung.
Angst und Scharm
vor der Bestimmung?

Der Augenblick gleicht
der Vergangenheit,
wie die Gewissheit
einem illusorischem Spiegelbild.

Verbunden
durch Alltagsroutinen.
Gewunden
in zwischenmenschlichen Intrigen.

In Frieden liebt jeder
nun wunschlos in sich,
doch Träumen kann man
in Freiheit wohl nicht.

©Claed2001

Tod schweigendes Gelächter

Tod schweigendes Gelächter

Still schweigendes Gelächter
Stumm sitzt er da und wartet
auf die Gelegenheit,
welche ihm nicht gegeben scheint.
Er wartet schon sehr lange,
doch die Veränderung war nie so nah, wie jetzt.
Er kann sie fühlen, bald ist sie da.
Gefragt hat er sich nie, was der Morgen wohl bringt.
Der Moment bewegt die Knie,
wenn eine Person sich geborgen nennt.
Oft ist er losgezogen im Traum von hohen Wogen,
gelenkt in eine andere Zeit.
Der Erfahrung still schweigender Wert,
sich zumeist doch aus dem Tode nährt.

©Claed2001

Denk an mich

Denk an mich

Wenn du des Nachts
nicht schlafen kannst,
dann denk an mich
hab keine Angst

Wenn die Schönheit des Frühlings
Deine Seele erhellt
Oder Stress und Geld
Die Nerven entstellt

Wenn du nicht weist wer du bist
Und der Zweifel deiner Selbst
Dein Herz vermisst
Dann denk an mich.

Wenn du bunte Blumen siehst,
die Sinnesreize dich entzücken.
Geiste aus sich selbst verrücken
merkst wie deine Liebe fließt

Wenn Ungewissheit
dich verwirrt
und die Kälte der Welt
deinen Körper erfriert.
Dann denk an mich.

Auch wenn Du dich selber vergisst,
Denk an mich.
Ich zeige Dir durch meine Liebe,
wer du bist.

©Claed2001