Archiv für die 'Gedichte' Kategorie

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Lethargie

Lethargie

Heute geh ich nicht zur Arbeit
ich lass einfach alles stehn.
Heute wird nicht ausgeschlafen,
ach das woll´n wir erst mal sehn.

Was Morgen kommt soll Morgen bleiben,
Spiel dein Spiel Tag aus Tag ein.
Ich will Dich darum nicht beneiden,
lach doch in den Tag hinein.

Wo der Weg ist, ist das Ziel
selbst wenn Du nicht glauben magst.
Meistens ist es auch nicht viel,
wenn Du Dich Nachts mal danach fragst.

Gehen, kaufen, sich besaufen
stumm hebst Du die Flasche an.
Hoffst, dass Sie sich mit Dir raufen,
als ob dein Leben dieses kann.

©Claed2002

Klartext

Klartext

In affektiven Stile
schiele ich hinweg
über Grenzen
dessen logische
Dependenzen
in Verständnis
münden.

©Claed2002

Bedingung der Entschiedenheit

Bedingung der Entschiedenheit

Alles beschauliche Fristen
wir blicken dem tristen
Alltag hinterher
er wirkt schwer
in Lethargie.

Nie erträumen lassen
leer schaffen,
zweisam hassen
sucht man den verblassten Unterschied.
Amnesie.

Es bildet,
es wächst
in vollkommener
Benommenheit,
entschlossen
entzweit
keine Bedingung
für die Entschiedenheit.

©Claed2002

Davon Nichts, Bitte.

Davon Nichts, Bitte.

Oh Hallo
Guten Tag
Schön, dass wer fragt.
Gut, dass wer spricht.
Hät den Geist sonst verwischt.
Was kann ich tun?
Nichts!
Ich lass ihn ruhen
allein
in Gedanken frei.
Ich frag, wie sie heißt.
Wer weiß das schon genau,
man beißt sich durchs Leben.
Ja, so mal eben.
Im Regen
schaust du
den Blitzen entgegen.
Wer weiß,
was Nichts schon bedeutet.
Es läutet der Wecker.
Viertel nach Drei.

©Claed2002

Radius

Radius

Zeitweise
beweg ich mich
im Kreise
um mich selbst
auf erdrückende Weise
in schwebender Reise
zum Leben

©Claed 2002

Leid

Leid

Das größte Leiden
ist das Leiden,
dessen Grund
für das Leiden
fehlt.

©Claed 2002

fast unbekannt

fast unbekannt

Ich sehe die Ruhe,
rieche die Kraft.
Entdecke den Morgen,
der dies alles schafft.

Bemerke ein Lächeln,
das neben mir steht.
Ein Blick in den Himmel,
der nichts verrät.

Ich suche den Fluss
ins Gedankenland.
Fast unbekannt
glaubt der Verstand.

©Claed 2002