Nachts
Wie ein Blatt
schmiegst Du Dich
an mich
zauberhaft
schier wunderlich
berührst meine Seele
über Dein Herz
Schachmatt
©Claed 2003
Nachts
Wie ein Blatt
schmiegst Du Dich
an mich
zauberhaft
schier wunderlich
berührst meine Seele
über Dein Herz
Schachmatt
©Claed 2003
Man steht vor sich selbst, den Zweifel auf den Versen. Im Keim seiner Nerven erinnert man sich an die Jenen, die seines Gleichen aufstellen neue Weichen in Richtung Ungewissheit. Man wankt, fast erhaben, immer wieder in die alten Schaben, die alten Sorgen. Tore, die es zu durchbrechen gilt. Nun steht man dort oben vor den Schlössern seiner Selbst, den unschuldigen Wahrheiten der Erkenntnis. Kein Geständnis wird verlangt. Kein Bekenntnis ist verwand. Nur die Zwänge und das Verlangen der Realität bekannt als drückender Schmerz vom Rücken ins Herz. Es erscheint der Morast dieses Tores, wie ein tiefes Gewissen, welches nach Schuld sucht. Entstanden durch Sünde und törichte Illusionen. Schmutziger aus kahl fadem Rost nagt an der Zeit der Entscheidung. Gewillter Transit auf der Flucht vor sich selbst, wird die Ewigkeit zum Spiel der Augenblicke. Ein Auge auf, das Andere geschlossen. Duale Missgeschicke umbaut von Mauern und verlassenen Brücken auf denen viele glauben zu weinen. Doch tun sie es nicht, da sich der Schmerz nicht lässt vereinen, wenn ein Herz zerbricht. Spielend erscheint der Geist im Bild der Vergangenheit. Sein Spiel heißt Befriedigung, doch der Anblick des Tores hinterlässt kein Urteil. Nur den Scharm der Scheue im Lichte der Reue durchbricht das Zaudern mit der Zeit. Mittellosigkeit verbindet sich mit Sinnlosigkeit in diesem Kämpfe um Sinnesreize. Erwecken trügerisches erzücken durch perfides Schmücken von Kleinigkeiten. Man siehst Farben an der Wand, Zeugen einer Zeit. In der Dynamik erscheinen sie in immer neuem Gewand, doch unfehlbar sind die nicht. Es wird kalt, denn das Herz malt sich Träume, die den Eitel verstecken. Gedanken futuristischer Benommenheit. Es geht zu weit, schau weg. Befreit wird man ein andern Mal. Es fängt an zu regnen, wem werd ich begegnen? Mit Zweifel gefüllt rinnen die Tropfen am Kinn hinunter, um sie zu nähren die Mutter Natur. Durchdacht, wie von ihr bewacht such ich den Spiegel in den Händen. Bemalt sehen sie aus, wo sind sie denn.
©Claed 2002
fast unbekannt
Ich sehe die Ruhe,
rieche die Kraft.
Entdecke den Morgen,
der dies alles schafft.
Bemerke ein Lächeln,
das neben mir steht.
Ein Blick in den Himmel,
der nichts verrät.
Ich suche den Fluss
ins Gedankenland.
Fast unbekannt
glaubt der Verstand.
©Claed 2002
halb zwei
halb zwei
schon ist er vorbei
Tag eins, Tag zwei, Tag drei
gelebt wie in der Zeitmaschine
ausgestellt hinter Vitrine
dem Zugpferd der Gelassenheit
der neue Tag geweiht
Trauertränen, Zähneputzen,
weiche Knie, den Bart stutzen
Vergessen und Vergangenheit
um Hilfe bitten, dann bereit
den Regen zu Empfangen
mit Blumen um behangen
zum allerletzten Spiel
Tag vier
©Claed 2002
Sprödes Holz
Schier belanglos
schleicht er daher
der Wille im Kopf
das Gefühl nach mehr
Mehr ruhende Träge
phlegmatischer Stolz
Mehr wartende Schwere
im glanzlosen Holz
Eindruckslos verblasst
stoisch gelassen
die Eile und Hast
der Wege verlassen
Termine vergehen
im Glaube daran
wer mag verstehen
Leben fang an.
©Claed 2002
Vertrauen
Mit Glück in den Augen
Liegst du da
In endlos Vertrauen
Den Moment genossen
Der Himmel liegt leicht
In deiner Hand
Welche zärtlich bewandt
Meinen Rücken berührt
Du schaust mich an
Blickst in mein Herz
Wundersame Gefühle
Vergessen den Schmerz
Durchleuchten zusammen
Das Extrem der Vernunft
In funkelnden Sternen
Liebe – Zukunft
©Claed 2002