Man steht vor sich selbst, den Zweifel auf den Versen. Im Keim seiner Nerven erinnert man sich an die Jenen, die seines Gleichen aufstellen neue Weichen in Richtung Ungewissheit. Man wankt, fast erhaben, immer wieder in die alten Schaben, die alten Sorgen. Tore, die es zu durchbrechen gilt. Nun steht man dort oben vor den Schlössern seiner Selbst, den unschuldigen Wahrheiten der Erkenntnis. Kein Geständnis wird verlangt. Kein Bekenntnis ist verwand. Nur die Zwänge und das Verlangen der Realität bekannt als drückender Schmerz vom Rücken ins Herz. Es erscheint der Morast dieses Tores, wie ein tiefes Gewissen, welches nach Schuld sucht. Entstanden durch Sünde und törichte Illusionen. Schmutziger aus kahl fadem Rost nagt an der Zeit der Entscheidung. Gewillter Transit auf der Flucht vor sich selbst, wird die Ewigkeit zum Spiel der Augenblicke. Ein Auge auf, das Andere geschlossen. Duale Missgeschicke umbaut von Mauern und verlassenen Brücken auf denen viele glauben zu weinen. Doch tun sie es nicht, da sich der Schmerz nicht lässt vereinen, wenn ein Herz zerbricht. Spielend erscheint der Geist im Bild der Vergangenheit. Sein Spiel heißt Befriedigung, doch der Anblick des Tores hinterlässt kein Urteil. Nur den Scharm der Scheue im Lichte der Reue durchbricht das Zaudern mit der Zeit. Mittellosigkeit verbindet sich mit Sinnlosigkeit in diesem Kämpfe um Sinnesreize. Erwecken trügerisches erzücken durch perfides Schmücken von Kleinigkeiten. Man siehst Farben an der Wand, Zeugen einer Zeit. In der Dynamik erscheinen sie in immer neuem Gewand, doch unfehlbar sind die nicht. Es wird kalt, denn das Herz malt sich Träume, die den Eitel verstecken. Gedanken futuristischer Benommenheit. Es geht zu weit, schau weg. Befreit wird man ein andern Mal. Es fängt an zu regnen, wem werd ich begegnen? Mit Zweifel gefüllt rinnen die Tropfen am Kinn hinunter, um sie zu nähren die Mutter Natur. Durchdacht, wie von ihr bewacht such ich den Spiegel in den Händen. Bemalt sehen sie aus, wo sind sie denn.
©Claed 2002