Monatsarchiv für Juni 2002

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Die Musik

Die Musik

Die Musik spielt
die Töne meines Lebens.
In Wolken gefangen,
such ich die Tropfen vergebens.

Höhental der Gefühle,
Verlangen erwacht
auf der Sehnsucht zarten Flügel.

Geborgenheit zu schnell entzweit.
Im Trost des verwelkenden Blattes
zu neuer Liebe erwacht.

Zierlich, begehrlich die Sinne,
wie eine melodische Stimme,
begleiten sie mich
in einen zeitlosen Horizont.

Ängste verwelken
in hohen Oktaven.
Nichts mehr hassen,
treiben lassen.

Sich selbst verlassen
um in Stimmung zu gehen.

©Claed 2002

Es prasselt

Es prasselt Steine
auf mein Dach
sie lachen, schwer
merklich verändert sich
mein Schweigen
zum lauterem Treiben
um mich herum
stumme Gedanken
die im Regen verdursten
auf der Suche nach Liebe.

©Claed 2002

Valenz

Valenz

Intelligent
beschränkt
sich mein Verlangen,
zärtliches Unbehangen.

©Claed2002

zu spät

zu spät

Hinab gestürzt in das Tal der Tränen
fehlt jede Befriedigung.
Die Ungewissheit lässt sich quälen
allein ohne Bezeugung.
Schatten kommen von der Wand
Glauben haftet am Verstand.
Willenlos dahingelebt
egal was kommt
es ist zu spät.
Der Moment
hat mich verlassen
Reflektion
kann Menschen hassen.

©Claed2002

Lethargie

Lethargie

Heute geh ich nicht zur Arbeit
ich lass einfach alles stehn.
Heute wird nicht ausgeschlafen,
ach das woll´n wir erst mal sehn.

Was Morgen kommt soll Morgen bleiben,
Spiel dein Spiel Tag aus Tag ein.
Ich will Dich darum nicht beneiden,
lach doch in den Tag hinein.

Wo der Weg ist, ist das Ziel
selbst wenn Du nicht glauben magst.
Meistens ist es auch nicht viel,
wenn Du Dich Nachts mal danach fragst.

Gehen, kaufen, sich besaufen
stumm hebst Du die Flasche an.
Hoffst, dass Sie sich mit Dir raufen,
als ob dein Leben dieses kann.

©Claed2002

Klartext

Klartext

In affektiven Stile
schiele ich hinweg
über Grenzen
dessen logische
Dependenzen
in Verständnis
münden.

©Claed2002

Bedingung der Entschiedenheit

Bedingung der Entschiedenheit

Alles beschauliche Fristen
wir blicken dem tristen
Alltag hinterher
er wirkt schwer
in Lethargie.

Nie erträumen lassen
leer schaffen,
zweisam hassen
sucht man den verblassten Unterschied.
Amnesie.

Es bildet,
es wächst
in vollkommener
Benommenheit,
entschlossen
entzweit
keine Bedingung
für die Entschiedenheit.

©Claed2002