Ein leichter Tanz
Ein kleines Restaurante lag in einem Fischerdorf am Meer im idyllischem Ambiente der Südsee. Das Dorf lag in einem zum Meer hin offenem Tal und hinter dem Bergkamm begann die Sonne sich langsam zu neigen um langsam den Untergang zu zelebrieren, welcher sich in einem unglaublichem Farbenspiel vollzog. Mit beschwinglichten Seelen sah man sie tanzen, dort unten am Meer zu heimischen Klängen auf der Terrasse des Hauses. Wie in einem Traum bewegten sich ihre Körper voneinander weg um ein paar Takte später wieder zueinander zu finden, viele klatschten mit im Rhythmus der Klänge. Es schien sie auseinander zu reißen zu wirbeln und trotzdem blieben ihre galanten Körper so seltsam verbunden, eins. Besinnliche Bewegungen zierten ihre graziös anmutende fein säuberliche Synchonität. Bis auf das sinnlichste alle Gefühle, auf jeden Ton tanzten ihre Herzen immer weiter zueinander. Leicht umschlungen schienen sie in Freiheit zu schweben, stetige Bewegungen erzeugten tiefstes Vertrauen es spiegelte sich in ihren Gesichtern, in ihren Augen funkelte erfülltes Licht. Den Trance des Momentes ein Leben lang ausgekostet, vereint ihr Kosmos bei einem leichtem Samba, berauschende Glückseeligkeit. Melodisches Verlangen kribbelte in ihnen, lies sie immer schneller drehen, sie tanzten, sie tanzten sich in die Vergessenheit der Welt, verloren oder neu geboren ließen sie die Wirklichkeit überschäumen, erlebtes Jetzt zeitloser Dynamik, ergeben, hingegeben der Musik. In einem Moment reinstem Gefühls allein Liebe verspürt.
Sie lächelten ein *wahres* Lächeln und tanzten einen leichten Tanz auf dünnem Eis.
©Claed 2001