Evolution der Zärtlichkeit
Man liebt von vielen kleinen Dingen,
will die mit der Poesie besingen.
Des Momentes wahrer Wert
wirkt durch den Alltag meist verkehrt.
Ich sehe Gesten der Aufrichtigkeit
Zeichen schönster Einigkeit
Leben in getrauter Zweisamkeit
All dies macht sich im meinem Herzen breit.
Es gibt begehrende Augenblicke,
mit verlangenden Geboten.
Traurige Missgeschicke
Unterdrückungen mit kalten Noten .
Bedingungslose Hingabe
in verschwiegen heiliger Konklave.
Man kann sich in diesen Machtgebären
meist nur noch mit Reibung wehren.
Begierde, Reiz und Feuer
Dies ist ja nicht schlecht!
Der Reiz scheint nicht teuer,
doch was will man echt?
Will man verstanden werden,
geliebt und in vollen Ehren.
Man will wer sein
doch so meist bedingt der Pein.
Vieles schaut oft meist lasziv,
vielleicht ist man larmoyant
und wird meist nur verkannt
Doch das scheint wohl sehr naiv.
Vielleicht weis man nicht
was man vermisst
oder wer man ist.
Wir haben hier zu unserer Zeit
einfach nur Angst vor Zärtlichkeit.
Denn sie wirkt dem entgegen,
dem Geben und dem Nehmen.
Sie ist liebendes Gefühl
mit verbundener Ehrlichkeit.
So tief verwurzelt
und doch verdrängt
offen und ehrlich
sexuell unbedingt.
Gelebt für den Moment
losgelassen Eins sein.
zärtlich mit sich und der Welt
gespürt in ganzer Vielfalt.
Berührungen und Blicke
Güte und Dankbarkeit
Verführungen Geschicke
Worte der Undingbarkeit
Das Kribbeln in den Herzen
unabhängig ohne Schmerzen
gespürte Lebensenergie
lebe Zärtlichkeit jetzt oder nie.
Es ist Zeit
für die Evolution der Zärtlichkeit.
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